von Erwin Stache
Erwin Stache und Benjamin Stache
Roboterartige Maschinengebilde tauchen Metallröhren ins Wasser ein, wodurch deren Tonhöhe verändert wird. Sie sind dem Wind und Regen und allen Wasserschwankungen ausgesetzt. Damit ist das präzise Steuern der Töne kaum möglich und es ergeben sich kompositorische Unschärfen, die den Maschinen eine gewisse Lebendigkeit verleiht.
Von John Cage inspiriert ist für mich die Frage interessant, was passiert mit den scheinbar zufällig erzeugten Tönen eines Windspieles oder den Stimmen der Vögel oder den Geräuschen einer Stadtkulisse, wenn wir bewusst zuhören, die Töne, Klänge, Geräusche und Pausen in unserem Kopf in Beziehung setzen und analysieren? Eine Klanginstallation bietet immer wieder eine gute Möglichkeit, diese Frage zu stellen, indem sie völlig unabhängig vom Zuhörer und unabhängig davon, ob überhaupt jemand da ist, akustische Signale aussendet. In diesem Sinne spielen die Objekte einerseits ähnlich eines Windspieles scheinbar zufällig Töne und verändern diese. Andererseits kommt es zu gewissen „Absprachen“. Die Klangobjekte koordinieren sich, spielen sich als Frage und Antwort die Töne zu, reagieren nach vorgefertigten Mustern.
Es bleibt dem Entdeckergeist des Zuhörers überlassen, herauszufinden wie sich die scheinbar zufälligen Klänge und Tonfolgen miteinander arrangieren.
Erwin Stache wird gerne als »Klangsurrealist«, als »Abenteurer im Dreieck von Physik-Musik-Elektroakustik«bezeichnet. Für den 1960 in Schlema im Erzgebirge geborenen Erwin Stache kann alles...
Benjamin Stache ist Künstler und Unternehmer. Aufgewachsen in einem Haus voller skurriler Klangmaschinen war das Absurde für ihn seit jeher normal und so musiziert, komponiert, filmt und managt...